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Wie entsteht mein Qualitätshonig ?
Wie entsteht
mein Qualitätshonig ?
Sorgsamer Umgang mit der
Kostbarkeit
Geerntet wird der Honig, wenn die Bienen die Waben zu zwei Drittel bis ganz
verdeckelt haben. Stichprobenartig überprüfe ich den Reifegrad
mit dem Refraktometer. An einem schönen Morgen hole ich dann die
Honigwaben aus den Völkern, und weil ich eine Bienenflucht verwende,
geht das auch ganz zügig und ohne die Bienen zu sehr zu stören.
Im Schleuderraum werden die Waben entdeckelt und ausgeschleudert.
Dann wird der Honig durch 3 verschiedene Siebe von Wachspartikeln gereinigt.
Wenn der Honig schon in den Waben etwas auskristallisiert ist, kann es
vorkommen, dass der ausgeschleuderte Honig nicht durch das feinste Sieb läuft.
Dann verwende ich eine Wärmespirale mit Thermostat.
Dieser wird nicht höher als 30°C eingestellt.
Nach dem Sieben und Abfüllen in die großen Lagerbehälter bleibt der Honig
24 Std. stehen. Danach wird er abgeschäumt und kurz gerührt.
Jetzt wird für jeden Behälter mit Hilfe des Refraktometers der Wassergehalt
gemessen und notiert.
Nach der deutschen Honigverordnung darf Honig nicht mehr als 20% Wasser
enthalten. Nach den Richtlinien des Deutschen Imkerbundes dürfen es
maximal 18% sein.Meine Honigbehälter aus der Ernte 2010 haben
17,6% bis 18% Wassergehalt.
Nun setzt beim Honig ein je nach der Zusammensetzung der Zuckerarten
mehr oder weniger zügiger Kristallisationsprozess ein.
Durch Rühren an bestimmten Stellen dieses Prozesses kann eine dauerhaft
zartcremige Konsistenz erreicht werden. Die Kristalle bleiben dann sehr klein
und bilden nicht so eine harte Masse. Das ist sehr angenehm, denn man kann
den Honig leichter aus dem Glas entnehmen und auf der Zunge ergibt sich ein
wunderbar zarter Schmelz.
Das klappt leider nicht immer gänzlich; beim Frühjahrshonig 2010 ist es mir
gelungen, jedoch nicht beim Sommerhonig 2010. Bei dieser letzten Ernte
war es so, dass in vielen Waben auskristallisierter Honig vorhanden war,
so dass in den ausgeschleuderten Honig viele kleine Kristalle gelangt sind,
die man auf der Zunge als kleine Partikel fühlen kann. Diese Kristalle haben
eine gleichmäßig feincremige Textur verhindert.
Für den ernährungsphysiologischen Wert aber hat die Konsistenz,
ob feincremig, fest oder körnig, keine Bedeutung.
Zum Abfüllen in Gläser wird der Honig vorsichtig auf 28°C erwärmt,
um ihn zwar fließfähig zu machen, aber doch die feincremige Konsistenz
zu erhalten.